Modeausstellungen 2024 – meine 12 Top-Tipps

Bild: Inez & Vinoodh, Viktor&Rolf, 2016, ©Inez & Vinoodh, VLM Studio

Liebe Modebegeisterte,

ich habe für euch meine persönlichen 12 Top Tipps der diesjährigen Modeausstellungen zusammengestellt:

Viktor&Rolf - Fashion Statements

23.2.2024 – 6.10.2024

Kunsthalle München

Die Kunsthalle München zeigt die erste große Retrospektive des niederländischen Designerduos Viktor&Rolf in Deutschland. Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Ihre Meisterwerke wurden von Künstler:innen wie Madonna, Tilda Swinton, Lady Gaga, Doja Cat und Cardi B getragen sowie in Ballettproduktionen und in einer Oper, unter Regie von Robert Wilson, in Szene gesetzt. Rund 100 der kühnsten Stücke des ebenso visionären wie leidenschaftlichen Duos werden nun in einer spektakulären Inszenierung erlebbar gemacht. Viele Kreationen sind zum ersten Mal ausgestellt – zusammen mit zahlreichen Videos, Skizzen und handgefertigten Porzellanpuppen, die mit den ikonischen Kreationen der Designer gekleidet sind, sowie mit Werken von renommierten Foto-Künstler:innen wie Andreas Gursky, Ellen von Unwerth oder Herb Ritts.

Quelle: https://www.kunsthalle-muc.de/viktor-rolf/, (Zugriff am 19.02.2024)
Unravel - The Power and Politics of Textiles in Art

13.02.2024 – 26.05.2024, Barbican Art Gallery, London

14.09. 2024 – 05.01.2025, Stedelijk Museum, Amsterdam, Niederlande

Using textiles, fibre and thread, 50 international artists challenge power structures and reimagine the world in this major group exhibition. Textiles cover and protect us, engage our senses, trigger our memories, represent our beliefs, hold our stories. We are wrapped in cloth when we’re born and enshrouded in it when we die. As an artistic medium, textiles can speak to the joys and pains of being human, as well as the larger structures and systems that shape our world. In this major group exhibition, 50 international, intergenerational artists use textiles to communicate vital ideas about power, resistance and survival. From intimate hand-crafted pieces to monumental sculptural installations, these works offer narratives of violence, imperialism and exclusion alongside stories of resilience, love and hope.

Seeking Energy_Nancy Crow
Color Improvisations 3 - Art Quilts

16.03.–22.09.2024

Tuch & Technik, Textilmuseum Neumuenster

Mit ihren ausdrucksstarken Farben, den geometrischen Formen und den großen Formaten erinnern sie an die abstrakten Gemälde der Moderne. Aber die kunstvoll gestalteten Exponate bestehen nicht aus Farbe und Leinwand, sondern aus Stoffen. Stoffen, die mit dem Blick für gelungene Kompositionen in mühevoller Arbeit und mit viel Liebe fürs Detail zusammengesetzt und gequiltet, also gesteppt, wurden. 41 dieser „Art-Quilts“ von 38 Künstler*innen zeigt das Museum Tuch + Technik in Neumünster in der internationalen Ausstellung „Color Improvisations 3“. Die Quilts sind zum ersten Mal überhaupt öffentlich zu sehen.

Etwa zwei Mal zwei Meter groß sind die Arbeiten, die einen beeindruckenden Einblick in die zeitgenössische Quiltkunst in den USA, Kanada und Neuseeland geben. Zwar nutzen moderne Künstler*innen die alte Technik, mit der mehrere Stofflagen durch akzentuierende Steppnähte verbunden und fixiert werden. Bei der Wahl der Motive jedoch haben sie sich von traditionellen Regeln und Mustern befreit. Ihre Werke sind Improvisationen aus Formen und Farben, immer wieder neu und immer wieder faszinierend.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Nancy Crow www.nancycrow.com, die auch selbst eine ihrer neuesten Arbeiten in Neumünster ausstellt. Fast vier Jahre hat die amerikanische Quilt-Ikone aus Ohio in die Auswahl der Exponate investiert. „Für mich ist dieser Prozess so, als ob man ein Orchester dirigiert und die Töne und Klänge genau richtig hinbekommt. Ich habe versucht, eine bestmögliche Auswahl zu treffen, damit alle, die sie betrachten, sich von der sich kraftvoll und farbenfroh entfaltenden Darbietung mitreißen lassen können.“ Nancy Crow unterrichtet Quilten seit mehr als 30 Jahren, ist durch zahlreiche Ausstellungen in den USA und Europa, Workshops und Bücher bekannt und hat mit ihrem Stil viele Quilter*innen beeinflusst.

Die Ausstellung wird unter anderem gefördert vom McArthurGlen Designer Outlet Neumünster, dem Förderverein Museum Tuch + Technik e.V. und dem Verein zur Förderung der Kunst in Neumünster e.V.

Soft Power

16.03.–11.08.2024

Das Minsk, Potsdam

DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigt im Frühjahr die Gruppenausstellung Soft Power, die Textilgestaltung als künstlerisches Ausdrucksmittel vorstellt, mit dem Machtverhältnisse infrage gestellt werden können. Die Ausstellung begreift Textilien nicht nur als handwerklich oder industriell gefertigte Objekte, sondern auch als Teil von Systemen. Dazu gehören die Produktions- und Handelsnetze, die Textilien und Menschen über den gesamten Globus bewegen, genauso wie die Geschichten, Kartografien und Kosmologien, die sich um sie herum entfalten. Auch ihre Verwendung als integraler Bestandteil unserer täglichen Routinen und besonderen Rituale wird untersucht. Die Ausstellung gliedert sich in drei ineinander verwobene Kapitel.

Im Kapitel »Unsichtbare Hände« stehen die Produktionsbedingungen von Textilien und deren Rohmaterialien im Vordergrund – unter anderem auch am Beispiel der Geschichte der Leipziger Baumwollspinnerei und des VEB Vowetex in Plauen. Die Arbeiten im Kapitel »Muster durchbrechen« verweigern sich formalen Vorgaben und zeigen, wie Textilkunst soziale Normen und Machtmechanismen infrage stellen kann, indem sie die scheinbar unendlichen Wiederholungen einer festen Ordnung durchbrechen. Das Kapitel »Fäden der Vorfahr:innen« befasst sich mit der Frage, wie Textilien zum Gedenken an die uns Vorausgegangenen verwendet werden – seien es direkte Vorfahr:innen oder solche, deren Geschichten und Lebensweisen unsere eigenen Realitäten beeinflussen. So, wie sich einzelne Fäden zu Geweben und größeren Netzwerken verbinden können, beziehen sich die historischen und zeitgenössischen Arbeiten in diesem Kapitel auf vergangene Traditionen, die bis heute nachwirken.

Soft Power zeigt Arbeiten von Magdalena Abakanowicz, Caroline Achaintre, Wilder Alison, El Anatsui, Leonor Antunes, Ouassila Arras, Rufina Bazlova, Kevin Beasley, Mariana Chkonia, Edith Dekyndt, Claus Dobberke, Toni Ebel, Gee’s Bend Quiltmakers, Philipp Gufler, William Kentridge, Maria Lai, Joanna Louca, Manuel Mathieu, Rosemary Mayer, Elrid Metzkes, Małgorzata Mirga-Tas, Sandra Mujinga, Gulnur Mukazhanova, Otobong Nkanga, Willem de Rooij, Ramona Schacht, Gabriele Stötzer, Sung Tieu, Rosemarie Trockel, Johanna Unzueta, Hamid Zénati und anderen.

Darüber hinaus widmet sich eine Auswahl von Wandbehängen und Archivmaterial der Geschichte des Zirkels für künstlerische Textilgestaltung Potsdam und seiner Position im staatlich geförderten Freizeitprogramm der DDR, dem sogenannten »künstlerischen Volksschaffen«.

Die Ausstellung wird von Daniel Milnes kuratiert, der seit Juni 2023 als Kurator am MINSK arbeitet.

Quelle: https://dasminsk.de/ausstellungen/4478/soft_power, (Zugriff am 08.03.2024

Jules François Crahay

23.02.–10.11.2024

Fashion & Lace Museum, Brüssel

The name Jules François Crahay may not mean very much to you, and yet… This Belgian is one of the last geniuses of couture. For the first time, and thanks to extensive research, the museum is devoting an exhibition to him. An opportunity to discover or rediscover this undeservedly forgotten couturier.

‘A new star is rising in the firmament of Parisian fashion’, journalist John Fairchild wrote in Women’s Wear Daily in 1959. Jules François Crahay had just signed his first collection for the Nina Ricci fashion house. It was showered with praise and brought in countless orders. The press compared him to Christian Dior. The subsequent collections confirmed his reputation as a master of couture.

In 1964, he joined the Maison Lanvin, where he created some 40 haute couture collections and more ready-to-wear garments. He dressed celebrities like Claudia Cardinale, Princess Paola and Jackie Kennedy. His unique creativity and independent thinking opened the way to Belgian designers like Martin Margiela, Olivier Theyskens and Nicolas di Felice at the head of prestigious Parisian fashion houses.

The Biba Story, 1964 - 1975

22.03.2024 – 08.09.2024, Fashion + Textile Museum, London

In the summer of 1963, fashion illustrator Barbara Hulanicki established a mail-order company selling affordable fashion appealing to a new generation of young women, which she named Biba.

The Biba Story explores how fashion phenomenon Biba blossomed to become the world’s first lifestyle label, sparking a revolution in how people shopped and how Biba earned its spot as the brand that epitomises 1960s and 1970s fashion.

The exhibition focuses on the years 1964, when the first Biba boutique opened, to 1975, when the legendary Big Biba closed its doors to the public. Displaying fantastic archival pieces of clothing, original photographs, film, and material all of which have been personally chosen by Barbara Hulanicki.

‘It isn’t just selling dresses, it’s a whole way of life’, Barbara Hulanicki, 1970.

Quelle: https://fashiontextilemuseum.org/exhibitionsdisplays/the-biba-story-1964-1975/, (Zugriff am 25.03.2024)

Bild: Textilmuseum St. Gallen, Badehose-FrescobolCarioca-Sammlung-privat-Fotograf-TMSG
Circle of Water. Textilien im Fluss

08.11.2024–21.04.2025

Textilmuseum St. Gallen

Das Textilmuseum St.Gallen zeigt vom 8. November 2024 bis zum 21. April 2025 die Ausstellung «Circle of Water. Textilien im Fluss» und gibt einen Einblick in die facettenreiche Welt der Bade- und Outdoormode aus einer Nachhaltigkeitsperspektive.

In der Ausstellung tauchen die Besucher:innen mit allen Sinnen in die Welt der wasserbezogenen Textilien ein, erfahren die faszinierende Verbindung zwischen Mensch und Natur und begeben sich multimedial auf eine Zeitreise von den Anfängen wasserdichter Mode bis hin zu heutigen Hightech-Textilien. Ausgestellt sind Kleidungsstücke und Accessoires, die speziell für Wasseraktivitäten designt wurden, wie zum Beispiel Bikinis und Skianzüge aus PET-Flaschen, abbaubare Regenjacken – und natürlich Regenschirme!

Mode, die wir zum Schwimmen und Baden tragen, aber auch Kleidung, die uns vor Regen und Schnee schützt, wurde und wird oft zulasten der Umwelt hergestellt. In enger Zusammenarbeit mit dem Circular Lab, angesiedelt an der Universität St.Gallen, sowie Schweizer Textilfirmen präsentiert das Textilmuseum vor allem Materialien und Techniken, die zeigen, wie Mode nachhaltig, umwelt- und wasserfreundlich sein kann. Darüber hinaus werden Vorträge und Workshops von Expert:innen angeboten, die ihr Wissen über nachhaltige Mode und Kreislaufwirtschaft teilen.

Mit der Ausstellung will das Textilmuseum dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Mode zu schärfen und die Besucher:innen dazu anregen, den Kreislauf des Wassers in der textilen Welt zu erkunden.

Quelle: https://www.textilmuseum.ch/water/, (Zugriff am 08.03.2024)
Robe du soir portée par Danielle Luquet de Saint Germain, Collection Haute Couture Autumn-Hiver 1968, Photografie de Peter Caine, ©Yves saint Laurent, ©Peter Caine (Sydney)
Sheer: The Diaphanous Creations of Yves Saint Laurent

09.02.-25.08.2024

Musée Yves Saint Laurent, Paris

For the exhibition’s next stop, in Paris, the Musée Yves Saint Laurent Paris invited the curator Anne Dressen to be its artistic advisor; she will focus on transparency as a chosen artistic expression of Yves Saint Laurent. The exhibition has been designed by the architect Pauline Marchetti, whose work explores the intersection of perception and space.

Few articles of clothing are entirely transparent. In theory, transparency is incompatible with the very function of clothing, which is to cover the body, conceal or protect it. Intrigued by this contradiction, and by the powerful role diaphanous fabrics could play in his work, Yves Saint Laurent began using materials such as chiffon, lace and tulle in the 1960s. Like a leitmotif, he regularly employed transparency during his forty creative years, at times alongside embroidered or opaque fabrics. He daringly reconciled these contradictions, allowing women to proudly and boldly assert their bodies.

I’ve worked for quite some time now with diaphanous fabrics. The important thing is to maintain their mysterious nature…. I think I’ve done the best I could for the liberation of women. I created clothes that were perfectly in sync with the twenty-first century. ”(1)

Drawing on the power inherent in fabric, this new exhibition will explore Yves Saint Laurent’s gaze towards fashion in all its complexity as it relates to the body and the concept of nudity.

The forty garments seen in the exhibition include iconic creations that retrace the history of Yves Saint Laurent’s uncovering of the female body, such as the first topless blouse, from the couturier’s spring-summer 1968 collection–baptized the “see-through blouse” by the American press–and the “nude dress,” a black chiffon dress with a belt of ostrich feathers from the following collection. Other rarely seen creations highlight the couturier’s virtuosity in presenting the silhouette of a powerful and liberated woman. Essential elements of the creative process are also seen in the exhibition: sketches, photographs, patterns on tracing paper, accessories (hats, jewelry, shoes, etc.), as well as a series of drawings by Yves Saint Laurent inspired by the paintings of Goya.

In dialogue with the creations of Yves Saint Laurent, works by modern and contemporary artists are seen throughout the exhibition. Anne Bourse’s hypnotic drawings echo the couturier’s superimposition of fabrics and colors; Man Ray’s experimental rayographs and fashion photos bring to mind the couturier’s research into lace; the fluidity of muslin and its movement is found in Loïe Fuller’s serpentine dance captured by the Lumière brothers; and finally, a work from Picabia’s Transparencies series attempts to render the visible and invisible part of his model, the elusive part of her persona.

Sheer: The diaphanous creations of Yves Saint Laurent is structured around five thematic sections. The first offers an introduction, exploring several garments made from organza, Cigaline®, lace, tulle and muslin: numerous variations that allowed the couturier to play with different see-though effects. In the following section, the woman’s body is gradually revealed through openwork use of diaphanous fabrics. By using lace and tulle, certain parts of the body are rendered abstract, as if lit by spotlights.

Upstairs, the exhibition explores the fluid movement generated by soft fabrics, such as muslin, which animate the body, both covering and revealing it, accompanying it as if it were a second skin, a dreamlike mist. In the fashion house’s “dressmaking” workshops, as opposed to those referred to in-house as “tailoring”, diaphanous fabrics would give complete freedom to the body. Further on in the exhibition, we see how transparency reveals the construction lines of a garment–those made of organdy in particular–allowing the body to be structured, as if we were discovering tracing patterns for the first time. Several bridal silhouettes with their tulle veils, so often reinvented by Yves Saint Laurent, close the exhibition, as they would in any runway show by him. Although Yves Saint Laurent’s brides are never transparent, they assert themselves with an unfathomable sense of freedom.

Sheer: The diaphanous creations of Yves Saint Laurent lets the visitor discover the great couturier’s artistic, perceptive and poetic vision; his creative rebellion against the ongoing prohibitions of society remains more inspiring today than ever.

(1) Yves Saint Laurent quotation from Yves Saint Laurent by Laurence Benaïm, Paris, Grasset, 2018 pp. 679, 680

Fast Fashion Mode: zu billig um wahr zu sein

03.05.-27.10.2024

Museum Alte Textilfabrik, Weitra, Österreich

Fast Fashion ist die schnelle Mode – Kleidung wird anhand aktueller Trends designed und möglichst schnell und kostengünstig produziert. Eine Studie aus dem Jahr 2017 belegt, dass die Zeitspanne in Fast Fashion-Unternehmen nur fünf bis sechs Wochen vom ersten Entwurf bis zum Verkauf beträgt. In traditionellen Modeunternehmen liegt dieser Zeitraum oft bei mehr als einem halben Jahr. Von Ultrafast Fashion spricht man bei Online-Händler, die so schnell agieren, dass die Artikel bereits verkauft sind, bevor sie überhaupt produziert wurden. Für uns Konsumenten ist der Reiz von Fast Fashion mehr als verlockend, kann man doch immer die aktuellen Modeartikel sehr preisgünstige erstehen. Und Dank des äußerst niedrigen Verkaufspreises ist es auch kein Problem, viele unterschiedliche Kleidungsstücke zu besitzen und so immer mit der neuesten Mode zu gehen.

Die Schattenseiten sind uns allen zumindest ansatzweise bekannt.

Der Trend zur Wegwerfkleidung: 5,8 Millionen Tonnen Kleidung landen in Europa jedes Jahr auf dem Müll.

Die soziale Ausbeutung von Arbeitern und Arbeiterinnen: Hungerlöhne, die zum Leben zu viel und zum Sterben zu wenig sind.

Die Erzeugung und Weiterverarbeitung der Rohstoffe: Hoher Wasserverbrauch, Freisetzung von Treibhausgasen und teilweise hochgiftigen Chemikalien.

Die Sonderausstellung im Museum Alte Textilfabrik zeigt die Hintergründe und Auswirkung von Fast Fashion von vielen Seiten und erlaubt so den BesucherInnen sich selbst ein Bild über dieses Geschäftsmodell der Bekleidungsindustrie zu machen, die unsere sozialen Strukturen, unser Wirtschaftssystem und unseren Lebensraum zu bedrohen scheint

Quelle: http://www.textilstrasse.at/, (Zugriff am 08.03.2024)
Albini_Schizzi_Scaled
Walter Albini. The Talent, The Designer.

23.03.-22.09.2024

Museo del Tessuto, Prato, Italien

With the great exhibition “Walter Albini. The talent, the designer” curated by Daniela Degl’Innocenti and Enrica Morini, from 23 March to 22 September 2024 the Museo del Tessuto di Prato Foundation pays tribute to the genius of the designer and absolute pioneer of Made in Italy, Walter Albini (1941-1983), just over 40 years from his untimely death.

“Walter Albini. The talent, the designer” seeks to offer a reinterpretation of the entire professional career of a protagonist of Italian fashion between the late 1960s and early 1980s, created through extensive research carried out by the curators to outline a portrait of the designer who for many is almost unknown.

For the first time, the exhibition combines graphic materials – drawings, sketches, designs, photographs, fashion magazines and archival documents – with many clothes, accessories and fabrics often never seen before and never exhibited, thus allowing to reconstruct Albini’s entire creative history, from his first experiences as an illustrator and fashion designer to the last collections of the 1980s.

The project’s starting point was the Walter Albini Collection of Museo del Tessuto, acquired thanks to a large donation by Albini’s collaborator Paolo Rinaldi received between 2014 and 2016: a heritage that includes over 1,700 objects including jewellery, sketches, drawings, photographs, documents, books, clothes and fabrics belonging to the designer, which document his interests, creativity and great design ability.

The exhibition also includes important loans from public institutions such as the Centro Studi e Archivio della Comunicazione (CSAC) of the University of Parma and Palazzo Morando | Costume Moda Immagine

di Milano, and from private lenders: A.N.G.E.L.O. Archive, Benedetta Canu Archive, Carla Sozzani Collection – Sozzani Foundation, Doris Beretta Collection, Enrico Quinto and Paolo Tinarelli Collection, Francesco Campidori Collection, Ilaria De Santis Collection, Massimo Cantini Parrini Collection, Simona Morini Collection, TizianaVintageafropicks Collection, Vito De Serio Collection, Madame Pauline Vintage Archive.

The famous photographers who have allowed us to access their archives for the exhibition and catalogue include Maria Vittoria Backhaus, Alfa Castaldi Archive, Ballo&Ballo Archive, Fiorenzo Niccoli, Franco Bottino – Archivio Storico Fondazione Fiera Milano, Gian Paolo Barbieri Foundation and Aldo Liverani.

The collaboration with the Historical Archive of the National Chamber of Italian Fashion kept at Bocconi University of Milan was fundamental in the research, as well as the important documentary heritage on Walter Albini kept at the CSAC in Parma.

Repassiergerät für die Reparatur von Nylonstrümpfen, ©Städtische Museen Esslingen, Michael Saile
Garne, Stoffe, Waren. Vom Wert des Textilen

Bis 02.06.2024

Stadtmuseum im gelben Haus, Esslingen

Was waren und sind uns Textilien wert? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Ausstellung „Garne, Stoffe, Waren. Vom Wert des Textilen“.

Der Umgang mit Bekleidung und mit den Umständen ihrer Produktion sowie mit ausgedienten Kleidungsstücken sind Themen, die aktuell in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.

Den vielfältigen Aspekten der Textilen Kette können die Besucherinnen und Besucher nachgehen.
Die Ausstellung erklärt die Herstellungsprozesse vom Rohstoff über den Faden bis zum fertigen Textil und dessen Ende als Textilmüll oder dessen Wiederverwendung in Recyclingprozessen.

Was waren und sind uns Textilien wert? Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich die Ausstellung „Garne, Stoffe, Waren. Vom Wert des Textilen“.
Der Umgang mit Bekleidung und mit den Umständen ihrer Produktion sowie mit ausgedienten Kleidungsstücken sind Themen, die aktuell in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind.

Den vielfältigen Aspekten der Textilen Kette können die Besucherinnen und Besucher nachgehen:
Die Ausstellung erklärt die Herstellungsprozesse vom Rohstoff über den Faden bis zum fertigen Textil und dessen Ende als Textilmüll oder dessen Wiederverwendung in Recyclingprozessen.

Ziel der Ausstellung ist es, durch Einblicke sowohl in Produktionsprozesse als auch Produktionsbedingungen einen bewussteren Umgang mit dem Konsumgut Kleidung und den erforderlichen Ressourcen anzuregen.

Bild: Sofie Dawo. Ohne Titel /Untitled, 1965 (Detail). © Jochum Rodgers, Berlin
VOM FADEN ZUR FORM – Sofie Dawos Textilkunst zwischen ZERO und Konkretion

22.02.2024 – 20.05.2024

Kunsthaus Dahlem, Berlin

Das Material und seine gestalterischen Möglichkeiten waren die wesentlichen Ausgangspunkte für Sofie Dawos textile Arbeiten seit den 1960er-Jahren. Mit ihren Werken setzte sie neue Impulse in der Textilkunst und trug damit wesentlich zu deren Anerkennung als eigenständige Kunstform bei. Die Lösung vom bildhaften Wandbehang, dessen plastisches Ausgreifen in den Raum durch neue Bearbeitungsmethoden, die unermüdliche und unvoreingenommene Materialprüfung sowie ein grundlegendes Verständnis des textilen Werks als autonomes Objekt sind für ihr künstlerisches Vorgehen zentral.

Damit zeigt Dawos Werk deutliche Bezüge zur Konkreten Kunst und zur Künstlerbewegung ZERO, die sich Ende der 1950er-Jahre formierte und einen neuen Kunstbegriff definierte. Doch obwohl die progressive Kraft ihrer Arbeiten zu ihren Lebzeiten durchaus wahrgenommen wurde, schlug sich dies nicht in ihrer Ausstellungshistorie nieder, die sie weiterhin dem Klischee der »Kunsthandwerkerin« zuordnete. In der Gegenüberstellung zu ausgewählten Werken von Künstler:innen wie Hal Busse, Leo Erb, Oskar Holweck, Heinz Mack, Nanda Vigo und Günter Uecker zeigt das Kunsthaus Dahlem Sofie Dawos Werk in einem breiteren kunsthistorischen Kontext.

Mit Werken von: Sofie Dawo, Marianne Aue, Hartmut Böhm, Hal Busse, Leo Erb, Oskar Holweck, Heinz Mack, Nanda Vigo, Günther Uecker, Erwin Thorn, Herman de Vries

Ich hoffe, meine Empfehlungen haben euch inspiriert und ihr habt Lust bekommen, die ein oder andere Show hautnah zu erleben. Welche Modeausstellung wollt ihr in diesem Jahr auf keinen Fall verpassen? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Bis bald,

Eure Bella

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