4 Tipps zur nachhaltigen Wäschepflege

(Bild: Ausstellungsansicht „Dresscode“, Bundeskunsthalle Bonn, 2021; Installation „Metamorfosi“
des Künstlers Michelangelo Pistoletto von 2013)

Schon mal erlebt: Einmal gewaschen und schon hat das neue Kleidungsstück seine Form oder Farbe verloren? Mit diesen vier Tipps macht Ihr mit Eurer Wäsche alles richtig.

Warum ist die richtige Wäschepflege wichtig?

Die Wäschepflege ist deshalb so wichtig, weil sie entscheidend zur Langlebigkeit eines Kleidungsstücks beiträgt. Ein Kleidungsstück, das zu oft und falsch gewaschen wird, verliert schnell seine Form und auch seine Farbe. Das Material und auch die Nähte können leiden, denn beim Waschen werden die Fasern durch Bewegung und Waschmittel strapaziert. Je seltener ein Textil gewaschen wird, desto länger bleibt es schön. Manche Kleidungsstücke sind sogar so empfindlich, dass sie nur in der Reinigung behandelt werden können.

Grundlagen der Wäschepflege

Nicht immer muss die Wäsche sofort gewaschen werden. Flecken lassen sich zum Beispiel gut von Hand entfernen und gegen unangenehme Gerüche hilft manchmal schon das Lüften. Bei Wolle und Seide hilft das sogar recht gut. Wer seine Kleidung seltener wäscht, verbessert seine CO₂-Bilanz.

Wäsche sortieren

Auch wichtig: Weiße Wäsche nur mit weißer Wäsche und bunte Wäsche nur mit bunter Wäsche waschen. Ich gehe sogar so weit, dass ich helle Wäsche mit heller Wäsche und dunkle Wäsche mit dunkler Wäsche wasche… damit die hellen Farben keinen Grauschleier bekommen, sondern strahlend bleiben. Nicht falsch verstehen: Nur waschen, wenn es wirklich nötig ist. Oft reicht es, die Kleidung an der frischen Luft auslüften zu lassen. Das gilt besonders für Wolle und Seide, siehe oben.

Nun aber zu den 4 wichtigsten Punkten, die beim Waschen zu beachten sind:

1 – Pflegeetiketten lesen

Es ist sehr wichtig, die Pflegehinweise des Herstellers zu beachten! Die kleinen Symbole auf dem eingenähten Etikett geben wichtige Hinweise zur optimalen Pflege. Manchmal muss man einfach von Hand waschen oder ein Kleidungsstück besonders schonend behandeln, um es lange zu erhalten.

Gute Informationen zur Bedeutung der einzelnen Symbole und auch zur Entstehungsgeschichte finden sich auf der Homepage von Ginetex.

Professionelle Textilreinigung ist manchmal unerlässlich.

Professionelle Textilreinigung ist, wenn sie empfohlen wird, unerlässlich, um die Qualität des Produkts zu erhalten und seine Lebensdauer zu verlängern. Bestimmte empfindliche Textilien oder Jacken/Mäntel, bei denen Oberstoff und Futter aus unterschiedlichen Materialien bestehen, können nicht zu Hause gewaschen werden.

2 – Die richtige Waschtemperatur

Wenn es an der Zeit ist zu Waschen, ist es sehr wichtig, die richtige Temperatur der Waschmaschine einzustellen. Ein Großteil unserer Kleidung braucht keine 60 Grad, für viele Stoffe ist das sogar schädlich. Moderne Waschmittel sind so effizient, dass sie schon bei niedrigeren Temperaturen sehr gute Ergebnisse erzielen – das spart Energie und schont das Material. Für die meisten Textilien reicht eine Waschtemperatur von 20 bis 30 Grad völlig aus. Und das am besten im Fein- oder Schonwaschgang, das heißt, die Wäsche wird nicht so stark geschleudert und bei niedriger Schleuderdrehzahl angetrocknet. Das schont Fasern und Form. Nur für Unterwäsche, Bettwäsche und Handtücher sind 60 Grad geeignet.

Informationen zur Pflege bestimmter Materialien findet ihr auch auf der Homepage von Clevercare.

3 – Das richtige Waschmittel

Das richtige Waschmittel verwenden. Vollwaschmittel sind nur für weiße oder farbechte Wäsche geeignet, denn Vollwaschmittel enthalten in flüssiger Form optische Aufheller und in Pulverform, als Perlen, Granulat oder Tabletten zusätzlich Bleichmittel. Diese können bewirken, dass die Farben nach und nach verblassen.

Für farbige Wäsche wie Handtücher, Bettwäsche etc. Unterwäsche und Arbeitshemden ist ein Colorwaschmittel bis 60 Grad geeignet, diese Waschmittel enthalten spezielle Farberhaltungsformeln.

Farbige Oberbekleidung wie Blusen, Hemden, ungefütterte Kleider, Röcke sowie Jeans werden dagegen mit einem Feinwaschmittel sauber und schön. Dieses gibt es auch schon als Biowaschmittel. Auf der Homepage von Utopia gibt es eine Übersicht mit den besten Bio-Waschmitteln.

4 – An der Luft trocknen versus Trockner

Wäsche natürlich trocknen lassen. Im Wäschetrockner können zu hohe Temperaturen das Gewebe schädigen und die Fasern spröde machen. Außerdem gelangen feinste Abriebpartikel, die nicht vom Filter aufgefangen werden, über das Abwasser in die Kanalisation und verbleiben dort. Das schadet einerseits der Umwelt, andererseits wird das Kleidungsstück mit der Zeit immer dünner. Ein guter Wäscheständer kann hier Abhilfe schaffen und auch hier gilt: Weniger Energieverbrauch bedeutet mehr Nachhaltigkeit.

 

Fazit

Mit diesen vier Tipps könnt ihr eure Lieblingsstücke auf clevere und nachhaltige Weise bewahren. Sie sind mit etwas Aufwand verbunden, aber der Mehrwert ist enorm: eure Kleidung hält länger, sieht besser aus und Ihr tut etwas Gutes für die Umwelt.

Jetzt seid Ihr gefragt! Teilt in den Kommentaren eure persönlichen Erfahrungen mit smarter Wäschepflege. Welche Tipps und Tricks habt ihr, damit eure Lieblingsstücke lange schön bleiben? Lasst uns gemeinsam einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten – jeder kleine Schritt zählt!

 

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